Wilhelm Fredemann

Geboren wurde Wilhelm Fredemann am 15. April 1897 als jüngster
von drei Söhnen auf dem Fredehof in Neuenkirchen.


Foto: Familie Fredemann, Wilhelm in der Mitte

 

Nach Teilnahme am ersten Weltkrieg sowie Studien in Tecklenburg und Recklinghausen, war  er in seiner Heimatgemeinde Neuenkirchen bis zur Pensionierung im Jahr 1963 als Lehrer, zuletzt als Schulleiter tätig.

Überregional bekannt geworden ist Fredemann als Verfasser von über dreißig Büchern - ein breites Spektrum von Veröffentlichungen- neben Novellen, Romane, Gedichte, Kurzgeschichten, auch durch Plattdeutsche Prosa und Lyrik, sowie durch Beiträge zur Geschichts-und Sprachforschung (s.Liste).

Gewürdigt wurde sein literarisches Lebenswerk unter anderem durch Verleihung der Osnabrücker Möser-Medaille (1955) und durch die Ernennung zum zehnten Ehrenbürger der Stadt Melle. Zu seinem Freundeskreis zählten so bekannte Autoren wie Karl Bunje, Agnes Miegel, Manfred Hausmann, Dr. Georg Grabenhorst, Hermann Claudius, Heinrich Schmidt-Barrien und Waldemar Augustiny.
 


Seit 1984 trägt die örtliche Realschule seinen Namen.

Ihm zu Ehren und zu seinem Andenken wurde 2007 vom Heimatverein Neuenkirchen im neuen Heimathaus eine Wilhelm-Fredemann-Gedächtnisstube eingerichtet. Neben Urkunden, Auszeichnungen und persönlichen Arbeitsutensilien sind seine gesamten literarischen Werke dort ausgestellt und öffentlich zugänglich.

Das Andenken an den Neuenkirchener Autor wird ferner durch die jährliche Verleihung des Wilhelm-Fredemann-Gedächtnispreises durch die Heimatbünde Osnabrück Land und Bersenbrück zum Ausdruck gebracht.

Wilhelm Fredemann verstarb am 11. Oktober 1984
im Alter von 87 Jahren.

 

 

 


 


 

Literarisches Werk von
Wilhelm Fredemann

1937   Der einsame Weg (Roman)

1939   Heimkehr der Söhne (Roman)

1941   Der schwarze Hesse (Novelle)

1943   Der Geschworene (Novelle)

1947   Die Kette der Königin (Roman)

1948   Mien Land (Plattdeutsche Gedichte)

1948   Der späte Sieg (Roman)

1949   Franz Holtgrawe und seine Söhne (Neuausgabe von «Der Einsame Weg»
           und «Heimkehr der Söhne» in ei¬nem Band)

1952   Sein letzter Gegner (Novelle)

1960   Stärker war die Liebe (Roman)

1964   Der späte Sieg (Roman) Neuausgabe

1965   Montgomerys Feldzug gegen die Frösche (Geschich¬ten)           

1967   Weiter Himmel über kleiner Welt (Roman)

1969   Die Rache des Stefan Ladec (Roman)

1972   Kaiserpokal und Bundespräsident (Geschichten)

1973   Mathilde und ihr Nachbar (Erzählung)

1976   Aulet Land un junget Lied (Niederdeutsche Gedichte)

1977   Sein letzter Gegner (Neuauflage)

1979   Der dankbare Varus (Erlebnisse und Begegnungen)

1980   Seltsame Geschichten aus einem Adelshaus

1983    Die Verwandlung der Aleida Nottberg (Erzählung)

1985    Niederdeutsche Gedichte (Neuausgabe)



Heimatgeschichte

1934  Geschichte und Besiedlung der Neuenkirchener Mark

1939  Über Wesen und Kraft der plattdeutschen Sprache

1956  Vom Werden und Wachsen der Bauernhöfe im Grönegau

1961  Geschichte der Kirche und Gemeinde Neuenkirchen

1962  Der Anwalt des Vaterlandes

1964  Aus alter Zeit

1968  Der Grönegau in Vergangenheit und Gegenwart (Sammelband)

1970  Chronik der Gemeinde Holterdorf

1974  Einkehr in Sondermühlen (Erzählung)

1975  Minsken in Stadt und Land (Plattdeutsche Erzählun¬gen)

1978  Meller Bilderbogen (Geschichtsbilder in Erzählungen)

1982  Unser Plattdeutsch

2008  Aus der 500-jährigen Geschichte des Hofes und
      der Familie “Im Frede“   

 

Sekundär-Literatur

1967  Zeichen der Freundschaft

1974  Carl Heinz Kurz »Dichterporträts«

1978  Carl Heinz Kurz »Stationen«

1985  Wilhelm Fredemann – Über Leben und Werk


 

Wilhelm-Fredemann-Zitate

Solange er treibt und grün wird, steht dem Baum ein Platz auf dieser Erde zu.    
(Aus: Kaiserpokal und Bundespräsident, Seite 69)


DVD von
Wilhelm Fredemann

Die Biografie Wilhelm Fredemanns (1897–1984) als Film – mit Original-Tonbandaufzeichnungen des bekannten
Neuenkirchener Pädagogen und Schriftstellers,

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